Vitamin D im Winter – Den Mangel ausgleichen
Es sorgt für ein stabiles Knochengerüst und ist wichtig für das Immunsystem und die Stimmung. Wie Sie Mangelerscheinungen ausgleichen.
Das fettlösliche Vitamin fördert unter anderem den Einbau von Kalzium und Phosphat in die Knochen. Damit nimmt es eine Schlüsselrolle bei der Knochenmineralisierung ein. Ein Vitamin-D-Mangel kann folglich zu einer Entkalkung der Knochen und Osteoporose führen. Zudem ist der Mikronährstoff wichtig für das Immunsystem und die Stimmung: Messungen zeigen, dass depressive Menschen oft zu niedrige Vitamin-D-Spiegel haben.
Unterversorgung vorbeugen
80 bis 90 Prozent der benötigten Menge bildet unser Körper selbst – und zwar in der Haut mithilfe der UV-B-Strahlung im Sonnenlicht. In der dunklen Jahreszeit ist die Gefahr einer Unterversorgung deshalb besonders groß. Dem winterlichen Vitamin-D-Mangel können Sie am besten vorbeugen, indem Sie sich in den helleren Monaten Reserven zulegen, die der Körper im Fett- und Muskelgewebe speichert. Das Robert-Koch-Institut rät: Gesicht, Hände und Unterarme zwischen März und Oktober zwei- bis dreimal pro Woche unbedeckt und ohne Sonnenschutz für einige Minuten der Sonne aussetzen. Für eine ausreichende Vitamin-D-Bildung reicht bereits die Hälfte der Zeit, in der sonst ungeschützt ein Sonnenbrand entstehen würde.
Wichtig: Da Sonnenbrände grundsätzlich vermieden werden sollten, sind bei längeren Aufenthalten in der Sonne unbedingt Sonnenschutzmittel zu verwenden.
Praxis-Tipps gegen Vitamin-D-Mangel
- Gehen Sie auch im Winter so oft wie möglich an die frische Luft.
- Die Ernährung trägt nur wenig zur Vitamin-D-Versorgung bei. Reich an Vitamin D sind vor allem fetter Seefisch, Innereien, Pilze und Eier.
- Vitamin D kann auch über Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden. Vor der Einnahme spezieller Vitamin-D-Präparate sollte man ärztlichen Rat einholen und den Vitamin-D-Status mit einem Bluttest überprüfen lassen. Allerdings übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten nur in begründeten Fällen.