Anosmie – ein Leben ohne Gerüche
Der Duft von Tannennadeln oder intensive Aromen von Gebäck und deftigem Braten – all das können Menschen mit Anosmie nicht erfassen. Das bedeutet, sie können gar nicht oder kaum noch riechen. Damit einher geht ein gestörter Geschmackssinn.
Etwa 30 Millionen Riechzellen sind dafür verantwortlich, dass wir Gerüche wahrnehmen. Im Laufe des Lebens verlieren Menschen jedoch mehr Riechzellen als nachwachsen.
Aber auch eine schiefe Nasenscheidewand, Polypen oder Allergien führen häufig dazu, dass Betroffene schlechter riechen können. Meistens merken sie zunächst, dass sie kaum noch etwas schmecken. Denn der Geschmackssinn hängt eng mit dem Geruchsinn zusammen.
Eine vorübergehende Anosmie tritt auch bei starken Erkältungen auf. Ist die Nase dicht, heißt es oft: „Ich schmecke sowieso nichts.“ Hier können abschwellende Nasensprays helfen, die Nase vom festsitzenden Sekret zu befreien und so auch wieder den Appetit zu steigern.
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